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KfW Research: Deutschland hinkt bei Erforschung und Nutzung digitaler Technologien hinterher

Datum 09.09.2024

IT-Investitionen im internationalen Vergleich niedrig

KfW Bankd aus Verantwortung

Deutschland hinkt bei der Erforschung und Anwendung digitaler Technologien im internationalen Vergleich deutlich hinterher. Bei einem Misslingen der digitalen Transformation drohen erhebliche Wohlstandsverluste. Ein Gegensteuern durch die Politik und die Unternehmen selbst ist daher geboten. Das sind Ergebnisse einer Studie von KfW Research. Anhand verschiedener Indikatoren wurde untersucht, wie Deutschland im Bereich digitale Technologien positioniert ist.

Die Digitalisierungsaktivitäten deutscher Unternehmen sind vergleichsweise gering. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt gaben Unternehmen in Deutschland im Jahr 2022 nur 1,4 % für IT-Investitionen aus – genauso viel wie schon 2019. Um zu anderen hoch entwickelten Ländern aufzuschließen, müssten die IT-Investitionen in Deutschland auf gut das Doppelte oder Dreifache auf rund 140 bis 180 Mrd. EUR im Jahr ansteigen. Erfreulich ist, dass die Digitalisierungsausgaben im Mittelstand im Zuge der Coronapandemie merklich zugelegt haben (+ 35 %).

Um die Position Deutschlands bei der Erforschung digitaler Technologien zu stärken, bietet es sich laut KfW Research an, die diesbezügliche Grundlagenforschung an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu stärken. Davon könnten auch Unternehmen profitieren, beispielsweise weil ihnen qualifizierte Hochschulabsolventen als Forscher und Ingenieure zur Verfügung stehen würden. Außerdem gilt es, die Aktivitäten der Unternehmen im Bereich Forschung & Entwicklung wirtschaftspolitisch zu fördern. Ein weiteres Ergebnis der Studie von KfW Research: Die Infrastruktur in Deutschland muss so ausgebaut werden, dass alle Unternehmen zu guten Internetverbindungen und Rechenkapazitäten Zugang haben. Das ist momentan nicht überall der Fall.

Weitere Informationen und Quelle:

Pressemitteilung der KfW Research